Mit drei Frauen in eine Frohe Aussicht.

Im Jahr 2008 war der Verein LiLi (Forum für Literaturinteressierte und Literaturschaffende) auf der Suche nach einer dauerhaften Unterkunft. LiLi-Mitglied Erika Heidinger erkundigte sich bei mir, ob ich mein Elternhaus, die ehemalige Frohe Aussicht, zur Verfügung stellen würde. Nach einer Vorbesichtigung durch Erika und Elisabeth waren diese vom Haus, welches durch sein eigenes Flair, seinen besonderen Charme und sein künftiges Potenzial aufmerksam machte, angetan. Erika lud den damaligen Vorstand des Vereins zur Besichtigung ein. Dieser entschloss sich, den Sitz des Vereins in diesem Haus zu etablieren. Es wurde ein Nutzungskonzept durch Erika und Elisabeth erarbeitet und bei der Generalversammlung im März 2009 vorgestellt. Diese erteilte den Auftrag, eine Arbeitsgruppe zu bilden, um die finanzielle Tragbarkeit zu überprüfen. Im Laufe dieser Arbeitsgruppe und Gesprächen mit der Obfrau konnte die Idee von Erika Heidinger, das künftige Vereinsdomizil als Literaturhaus, übrigens das erste in Vorarlberg, zu etablieren, aufgegriffen werden und wurde dann im Herbst 2009 auf einer außerordentlichen Generalversammlung von den Mitgliedern beschlossen. Der Verein, wie auch ich, baten Erika und Elisabeth Heidinger, den Umbau ehrenamtlich mitzukoordinieren und umzusetzen. Da der Umbau für ein öffentliches Haus ein ganz anderer als für eine Renovierung für private Zwecke ist und auch die Bedürfnisse eines Literatur- und Vereinshauses stark abgestimmt werden sollten, beschlossen sie, ein Geschichtsträgerkonzept zu entwickeln. Mit viel Engagement übernahmen wir drei Frauen nun das Schicksal des Hauses und gaben der Frohen Aussicht ein neues GeSicht.