Dachgeschoss: Der Fokus Literatur

Während man im unteren Stock auf allerhand plastische und bildnerische Reminiszenzen gestoßen ist, begegnet man hier allerorts literarischen Fragmenten, die einen Einblick in die literarische Verbundenheit der Familie Landauer geben. Dabei wurde - um gewissermaßen auch die Ewigkeit und Grenzenlosigkeit der literarischen Feder zu verdeutlichen - im gesamten oberen Stockwerk die Oberdecke entfernt und es kann der Blick ungehindert auf die Dachbalkenkonstruktion schweifen. Hier, zwischen den Dachbalken, war auch der Ort, an dem die Zeitungen und die Mappe von Jenny Landauer gefunden wurden.

Im Jenny-Landauer-Zimmer, einem Seminarraum, werden Kopien aus der Mappe von Jenny Landauer den Raum als Bordüre durchlaufen, geschmückt und verbunden von Zitaten aus den Erinnerungen von ihr.

Im Herzstück des Hauses, dem Veranstaltungssaal, geben Sichtfenster Einblicke auf alte Tage und damit auf alte Walzenmuster und Tapeten. Diese „Fenster in die Vergangenheit“ wurden mittels transparentem Sicherheitsglas geschützt und erlauben dem Betrachter die ungetrübte Sicht in die Vergangenheit. Einige Funddinge finden den Platz hinter der dabei als Vitrine fungierenden Sichtwand. Das Glas wurde mit Passagen aus Nanettes Erinnerungen bedruckt, sie geben somit dem Sichtfenster noch eine literarische und historische Note.

Sobald die Erinnerungen der Nanette Landauer vollständig transkribiert worden sind, wird jeder der 60 Stühle auf der Rückseite mit einer Nummer sowie einem Auszug aus den Tagebüchern von Nanette Landauer bedruckt werden. Der Besucher kann dann ihre Lebensgeschichte anhand der Nummer auf dem Stuhl im Laufe der Veranstaltungen oder auch des Abends für sich zusammenfügen.

Hier gelangen Sie zur Fotogalerie, welche die Umsetzung veranschaulicht.

 
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 Frohe Aussicht  •  Schweizer Straße 25 •  6845 Hohenems